Es muss nicht jeder BWL studieren! Oder doch?
BWL gehört zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland. Der Reiz am Studium sind vor allem die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Aber viele angehende BWLer rechnen nicht mit den überfüllten Vorlesungen und durchaus anspruchsvollen Seminaren. Lohnt es sich noch BWL zu studieren oder gibt es nicht auch noch andere Erfolg versprechende Studiengänge?
Wie das Wort schon nahe legt, liegt der Schwerpunkt bei der Betriebswirtschaftslehre auf wirtschaftliche Aspekte in Unternehmen und Betrieben. Ergänzend kommen Grundlagen in der Mathematik und Wirtschaft hinzu. All dieses Wissen bildet einen guten Ausgangspunkt, um mit einem Abschluss einen gut bezahlten Job zu finden. Betriebswirte werden überall gebraucht. Aber die Jobchancen sollten nicht das ausschlaggebende Argument für die Studienwahl sein. Was für Alternativen gibt es zu BWL? Für wen eignet sich das BWL-Studium?
Was sind deine Ziele und Interessen?
Wer kein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und betrieblichen Strukturen hat, ist im BWL-Studium falsch. Denn nur die Motivation zu studieren, um einen guten Job zu ergattern, reicht einfach nicht für die Statistikkurse oder Projekte, die du im Studium absolvierst. Wenn ein Interesse für wirtschaftliche Themen, ein mathematisches Grundverständnis und die Bereitschaft zu Auslandsaufenthalten vorhanden ist, steht deinem BWL-Studium nur noch der Numerus clausus im Weg.
Um unter den vielen BWL-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein, brauchst du außerdem mehr als nur die Pflichtkurse, es sei denn, dir geht es nur um den Job per se und nicht dessen Inhalte. Bei bestimmten Arbeitsstellen ist ein Bachelorabschluss nicht ausreichend. Wenn du genaue Vorstellungen von deinem späteren Traumjob hast, lohnt es sich, schon vor dem Studium zu schauen, welche Anforderungen gestellt werden. Mit den richtigen Kontakten und Engagement steht dir dann nach dem BWL-Studium die weite Welt der freien Wirtschaft offen.
Alternativen zum BWL-Studium
Wenn es dir nur um deine Jobsicherheit oder deinen Verdienst geht, stehen dir noch weitere Studiengänge offen: Das weite Spektrum der Mint-Studiengänge sichert dir die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Aber auch BWL ist nicht immer nur schnöde Unternehmenswirtschaft. Im Masterstudium hast du die Möglichkeiten, dich auf verschiedene Bereiche wie Psychologie oder Marketing zu spezialisieren.
Dir klingt BWL zu theorielastig? Das ist abhängig vom entsprechenden Studiengang. Die Hochschulen bieten mittlerweile BWL mit unterschiedlichen Schwerpunkten an und es lohnt sich, vor der Immatrikulation die verschiedenen Unis zu vergleichen. Oder willst du vor allem arbeiten, um ein festes Standbein neben dem Studium zu haben? Dann wäre ein Fernstudium eine mögliche Option. Ein Fernstudium bietet den Vorteil, dass du es neben der Arbeit absolvieren kannst. Ein BWL-Fernstudium mit mehr Praxisbezug verspricht der Studiengang technischer Betriebswirt. Die Info-Seite betriebswirt-technischer.de hat dazu viele weitere Informationen zusammengetragen.
Ein BWL-Abschluss verspricht nicht automatisch einen guten Job. Dafür sind auch gute Noten und andere Referenzen wichtig. Nicht jeder muss also BWL studieren, nur um auf der sicheren Seite zu sein. Wer sich jedoch für betriebswirtschaftliche oder kaufmännische Themen erwärmen kann, ist mit einem BWL-Studium auf dem richtigen Weg.