Von der Muse geküsst – 3 Schreibübungen als Inspiration

Manchmal ist ein weißes Blatt Papier – oder ein leeres Word-Dokument – eine große Qual. Es fehlt an Inspiration und Ideen. Oft ist es nur der Anfang, der Kopfzerbrechen bereitet. Bevor du also ewig auf die Muse wartest, die dich vielleicht nie küsst, probiere es mit den folgenden Schreibübungen, die dich zurück in den Schreibfluss bringen.
© Wayhome Studio
Erstellt von LAS-Redaktion vor 4 Jahren

Kreatives Schreiben: Die 7x7x7 Methode

Diese Übung ist handfest und dennoch sehr inspirierend: Schnapp dir das 7. Buch aus deinem Bücherregal, schlage es auf der 7. Seite auf und nimm den 7. Satz auf der Seite als Anfang für deinen Text. Du musst gar nicht wissen, wie es in dem Buch weitergeht, es ist sogar umso besser, wenn du dich nicht von der Geschichte dahinter, sondern lediglich von den Worten und deiner Assoziation dazu leiten lässt. Und um auf Nummer Sicher zu gehen und ein Plagiat zu vermeiden, kannst du den Anfangssatz einfach wieder löschen oder nach deinem Geschmack abändern. Wenn du magst, kannst du dir ein Limit von 7 Zeilen setzen, den Vorgang wiederholen und dann mit dem Absatz arbeiten, der dir am besten gefällt.

Visuelle Inspiration: Eine Geschichte um ein Foto spinnen

Schneide Fotos aus Zeitungen oder Magazinen aus oder – für die digitale Version – scrolle durch deinen Instagram-Feed. Wichtig ist, dass du die Fotounterschrift bzw. die Caption nicht mitberücksichtigst. Wähle nun ein Bild aus oder stelle mehrere zu einem Mood Board zusammen und schreibe daraus eine Geschichte. Diese kann sich um die Personen oder die Gegenstände auf dem Bild handeln, um den abgebildeten Ort oder die (Jahres-)Zeit. Wenn es dir hilft, kannst du dir auch hier bspw. ein Limit von 250 Wörtern setzen.

Schreibstoff aus dem Real Life – Der Fremde im Café

Eine Schreibblockade kann auch ein Zeichen davon sein, dass du einfach mal raus musst: Gerüchte sagen, dass J. K. Rowling einen Großteil ihrer Harry Potter Saga in Cafés geschrieben haben soll. Tu es der Bestsellerautorin doch einmal nach und verlege deine Schreibsession in ein Café, in den Park oder einen anderen für dich inspirierenden Ort. Die Umgebung zu ändern kann manchmal Wunder wirken. Und wer noch einen draufsetzen möchte: Picke dir eine fremde Person in deiner Umgebung heraus und beobachte sie – natürlich möglichst unauffällig – für eine Weile. Wer könnte sie sein? Was hat sie in ihrem Leben erlebt? Warum ist sie hier? Wartet sie auf jemanden? Auf diese Weise schärfst du nicht nur deine Beobachtungsgabe, eine für Schreibende sehr wichtige Fähigkeit, sondern findest durch die andere Perspektive auch neue Themen und möglicherweise sogar Schreibweisen.

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