Vom Lesemuffel zum Bücherwurm: 3 Tipps, wie du mehr Bücher liest
Sterben Bücher aus oder erleben sie ein Comeback? Warum Lesen gesund ist und wie du es schaffst, mehr zu lesen, erfährst du in diesem Artikel.
Es scheint fast so, als wären Bücher abgeschrieben. Während es bis vor ein paar Jahren noch legitim war, Lesen ein Hobby zu nennen, wurde es von den Serien als sehr viel schnellere und wahrscheinlich auch bequemere Geschichtenerzähler nahezu abgelöst.
Dabei lesen wir gar nicht weniger, wir tun es den ganzen Tag – nur auf einem anderen Medium: Dem Smartphone, Tablet oder PC. Nur sind das dann keine Romane mehr, sondern Tweets, Instagram Posts oder Blogbeiträge wie dieser.
Doch genauso, wie die Schallplatte und die Analogkamera ein Comeback erfahren, so ist es auch mit Büchern. Und das aus gutem Grund: Bücher lesen ist geradezu gesund. Warum das so ist und wie du eine Leseroutine entwickelst, zeigen wir hier.
Lesen ist gesund
Lesen ist eine Aktivität, bei der man sich lange am Stück konzentrieren muss. Dies aktiviert das Gehirn, mindert Stress, steigert die Konzentrationsfähigkeit, regt die Phantasie an und trägt zum Wohlbefinden bei. Studien haben sogar gezeigt, dass Lesen einen positiven Effekt bei Depressionen haben kann und sogar zur Prävention von Alzheimer im Alter beiträgt. Auch wird Menschen, die viel lesen, ein höheres Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, die Emotionen und Gedanken anderer besser zu interpretieren, nachgesagt.
Mehr Bücher lesen: 3 Tipps
Tipp 1: Definiere deine Motivation
Auf diesen Artikel zu stoßen ist wahrscheinlich kein Zufall. Und damit sind wir schon beim ersten Schritt – dem Willen, mehr zu lesen. Nun stellt sich nur noch die Frage nach einem größeren Ziel dahinter: Frage dich, warum du mehr lesen möchtest. Die oben genannten gesundheitlichen Effekte können zum Beispiel ein Grund sein, vielleicht möchtest du Stress abbauen, um ausgeglichener und leistungsfähiger zu sein, eine Schreibblockade lösen oder einfach mal den Kopf freibekommen und in eine andere Welt eintauchen. Führe dir dieses Ziel stets vor Augen, wenn dich mal wieder die Motivation zum Lesen verlässt.
Tipp 2: Etabliere eine Routine
Genauso wie es für viele Menschen ein hilfreicher Schreibtipp ist, eine Routine zu etablieren, kann dies auch beim Lesen helfen. Überlege dir, zu welchen Tageszeiten du eine Lesesession einlegen kannst und möchtest. Wem im Bett die Augen schon nach der ersten Seite zufallen, sollte einen Zeitpunkt wählen, an dem das Gehirn noch aufnahmefähiger ist. Zudem könnte das Lesen vorm Schlafengehen deinem Körper suggerieren, dass es ein Einschlafmittel ist und das wollen wir schließlich vermeiden.
Um eine Routine zu entwickeln, solltest du das Lesen zunächst entmystifizieren: Du kannst immer und überall lesen und musst dir dafür nicht drei Stunden im Alltag freischaufeln. Nimm dein Buch überall mit hin und zücke es zum Beispiel, wenn du eigentlich auf den Bus wartest und dein Smartphone herausholen würdest. Von diesen Momenten gibt es unzählige – du wirst sehen, wie viele Seiten sich in der Zeit lesen lassen, in der du sonst deinen Instagram Feed durchscrollen würdest.
Tipp 3: Setze dir ein Leseziel
Es ist ein Prinzip, mit dem auch viele Apps arbeiten: Die Gamification macht aus allem ein Spiel mit kleinen Zwischenzielen (Levels) und Belohnungen. Der Mensch liebt Spiele, weil beim Erreichen von Zielen das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird. Sich ein konkretes Leseziel zu setzen, welches nach dem Prinzip der smarten Ziele realistisch und machbar ist – wie z.B. drei Seiten pro Tag oder ein Buch pro Monat – macht es greifbarer, du kannst deinen Fortschritt abschätzen und stolz auf dich sein, wenn du es erreicht hast.
In diesem Sinne: Frohes Lesen!