Content is King
Content Marketing kommt logischerweise nicht ohne Content aus. Ein kurzer Überblick darüber, was als guter Content gilt und warum es heißt: Content is King, Distribution is Queen.
Content is King – Herkunft
Den Satz "Content is King" gibt es bereits seit dem letzten Jahrtausend. Bill Gates hat den Ausdruck in einem Essay 1996 geprägt. Im Zuge von Content Marketing erlebt sein Zitat ein Revival. Es wird im Marketing verwendet, um auszudrücken, dass der Inhalt auf einer Website seinen Lesern relevanten Inhalt bieten soll. Dahinter stecken Veränderungen in den Algorithmen von Suchmaschinen und im Online-Marketing. Während man zu Beginn von Suchmaschinen das Ranking einer Webseite dadurch verbessern konnte, dass man sie mit wichtigen Keywörtern spickte und sogenanntes Keyword Stuffing betrieb, ist ein Trend zu beobachten, dass Suchmaschinen für Menschen geschriebene Inhalte besser bewerten.
Nach Googles Panda-Update wird das Credo “Content is King” mantraartig wiederholt. Es ist jedoch einschränkend zu sagen, dass relevanter Content nur eine Seite der Medaille ist. Egal wie gut er ist, er muss der Suchmaschine auch die richtigen Signale geben, damit diese ihn erkennen kann. Es ist vergleichbar mit Büchern in Bibliotheken. Obwohl diese verschlagwortet sind, gibt es immer wieder sogenannte Nullausleihen. Das sind angeschaffte Bücher, die von niemandem ausgeliehen wurden. Ähnlich gibt es Websites, die, außer von ihren Textern, nie aufgerufen werden.
Signale für die Suchmaschine: Wie der Content zum King wird
Dazu zählen unter anderem Backlinks, also Links von anderen Seiten auf die eigene Website. Dies ist eine Maßnahme der Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (search engine optimization) und zählt zur Offpage-Optimierung. Mit diesen Links wird den Suchmaschinen vermittelt, dass auch andere Nutzer und Websites den Inhalt für relevant halten und belohnen die Seite dementsprechend mit einem besseren Ranking. Auch eine hohe Nutzerfreundlichkeit ist wichtig. Signale dafür sind für Suchmaschinen kurze, prägnante Sätze und eine gute Seitenstruktur mit aussagekräftigen Titeln (h1) und Zwischentiteln (h2 bis maximal h6). Auch Auszeichnungen innerhalb des Textes als Tabelle, mithilfe von Gliederungspunkten oder Hervorhebungen können als Signale für gut strukturierten Content gewertet werden. Auch die Ladezeit einer Website kann sich auf die Bewertung des Contents auswirken: Selbst inhaltlich perfekt auf eine Zielgruppe zugeschnittener Content kann “wertlos” werden, wenn die Seiten zu lange laden und die Nutzer bereits vorm Lesen abspringen. Auch die Optimierung für Mobilgeräte und verschiedene Displaygrößen, die durch Responsive Webdesign gewährleistet wird, ist für SEO sehr vorteilhaft.
Auch die Textlänge ist wichtig. Vor einigen Jahren konnten noch gute Rankings innerhalb von Suchmaschinen erzielt werden, indem Webseiten nur so mit Keywörtern gespickt wurden. Diese Zeiten sind vorbei. Suchmaschinen lernen verstärkt, Content zu erkennen, der auch für Menschen geschrieben ist. Autoren, die mit Texten Geld verdienen achten beim Schreiben darauf. Dabei nutzen sie unter anderem Texttools wie die WDF*IDF-Analyse. Diese gewährleistet ein angemessenes Verhältnis zwischen Textlänge und Keywords.
Content Marketing: of Kings and Queens
Content is King ist ein Ausspruch aus dem Content Marketing. Mit Content Marketing sind Marketing-Maßnahmen gemeint, die anders funktionieren als klassische Werbung mit Anzeigen und Bannern. Content Marketing ist keine direkte Werbung, die eine klare Botschaft präsentiert und darauf abzielt, dass Kunden sofort etwas kaufen. Es sind Bündel von Maßnahmen, die zur Kundenbindung beitragen. Dabei geht das Unternehmen in Vorleistung und bietet seinen Zielgruppen einen Mix aus relevanten Informationen und Unterhaltung. Das Unternehmen präsentiert sich als Experte auf seinem Fachgebiet und als hilfreicher Ansprechpartner.
Damit nimmt die noch junge Disziplin des Content Marketings einen Zwischenschritt ein. Sie ist weder klassische Werbung noch journalistisches Produkt. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft BVDW hat 2018 erstmalig einen Code of Conduct veröffentlicht, der für mehr Transparenz in der Branche sorgen soll. Dort heißt es zu Content Marketing:
"Content Marketing beschreibt die datengestützte Planung, Erstellung, Distribution, Messung und Optimierung von Inhalten, die von eindeutig definierten Zielgruppen im individuellen Moment der Aufmerksamkeit gesucht, benötigt und wertgeschätzt werden und somit eine, auf das übergeordnete Unternehmensziel einzahlende, Aktion auslösen."
Die Bedeutung von Content Marketing steigt, auch weil sich das Verhalten von Usern geändert hat. User sind selbstständig auf der Suche nach Informationen. Reine Werbung wie beispielsweise Anzeigen und Banner werden zunehmend als störend empfunden und von Usern geblockt. Um Nutzer für sich zu gewinnen, benötigen Unternehmen Content, der für ihre Zielgruppe relevant ist. Dieser Wandel von klassischer Werbung hin zum Content Marketing wird auch als von Push zu Pull beschrieben. Auch der Ausspruch "Content is King" spiegelt dies wider.
Instrumente des Content Marketings
Suchmaschinenoptimierte Texte wie Blogbeiträge, Fachtexte, Ratgebertexte oder Glossarbeiträge mit beispielsweise:
- Infografiken
- Tabellen
- Bildern
- Eingebetteten Videos
- Podcasts, oder
- Downloadbaren Whitepapern
Im Zuge von Content Marketing gibt es bestimmte Schlagwörter, die umschreiben, wie dieser Inhalt sein sollte. Er soll wertvoll sein, einzigartig. Auch die Formulierungen unique content und holistischer Content sind oft zu lesen.
Relevanter Content
Was aber wird unter relevantem Inhalt verstanden? Für Online-Redakteure meint relevanter Inhalt Informationen, die auf eine Zielgruppe zugeschnitten sind. Idealerweise beantworten die Inhalte Fragen der User und bieten ihnen dadurch einen Mehrwert. Dabei sind sie orthografisch korrekt, gut strukturiert und lesefreundlich verfasst. Eine gute Strukturierung und Lesefreundlichkeit ist wichtig, da Online-Texte häufig anders erfasst werden als Printtexte. Durch die zunehmende Verbreitung von mobilen Geräten werden Texte auch zunehmend unterwegs und zwischendurch gelesen. Dadurch ist die Aufmerksamkeitsspanne häufig geringer als etwa beim morgendlichen Zeitunglesen. Leser von Online-Texten scannen Inhalte meist, um den für sie relevanten Inhalt zu filtern.
Content is King und Lass-andere-schreiben.de
Selbst Inhalte zu verfassen, die für Menschen und Suchmaschinen gleichermaßen interessant sind, kann für Ungeübte eine Herausforderung darstellen. Der Romanauszug im Netz und der Glossareintrag zu einem Nischenthema wollen von ihrem Zielpublikum gefunden werden. Autoren, die versiert darin sind, SEO-Texte zu erstellen, lassen ihren Auftraggebern mehr Zeit für anderes. Auf Lass-andere-schreiben.de können Auftraggeber kostenlos inserieren und sich von Autoren Angebote einholen. Viele Autoren haben auf ihren Profilen Referenztexte. Zusätzlich können Fragen über das Portal besprochen werden, bevor Auftraggeber den Zuschlag erteilen.