Lektorat Leipzig
Leipzig bietet als Buch- und Messestadt viele Berührungspunkte für Menschen, die sich mit Literatur beschäftigen. Wer für seinen Text einen Lektoren sucht, wird vor Ort fündig.
Leipzig: "Hypezig"
Die Stadt Leipzig ist zwar größer als die benachbarte sächsische Landeshauptstadt Dresden, aber eben keine Hauptstadt. Das ist wohl einer der Gründe für den Dauerclinch der beiden Städte. Beide Städte verbinden Gemeinsamkeiten: sind für junge Leute attraktiv und befinden sich in einer Umfrage zu den zukunftsträchtigen Städten Deutschlands unter den Top Five (Umfrage vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut 2017).
Allerdings hat Leipzig einen Boom erlebt, den Dresden in dieser Form nicht hatte. Die Stadt ist mit Berlin vor zehn Jahren verglichen worden. Artikel in der New York Times und im Guardian haben eine Reihe von Jubelartikeln losgetreten, in denen Leipzig als besseres Berlin gefeiert wurde. Befeuert durch diese Artikel und junge Zuzügler wurde die Stadt in den letzten Jahren auch, halbironisch, "Hypezig" genannt. Halbironisch auch deshalb, weil die Buchstadt zum Studieren eine großartige Lebensqualität bietet, danach Absolventen jedoch Durchhaltevermögen abverlangt, um an Jobs zu kommen.
Leipzig – Buchstadt mit Tradition
Leipzig hat eine Tradition als Buch- und Medienstadt. In Leipzig wurde im 17. Jahrhundert die erste Tageszeitung der Welt verlegt, die Einkommenden Zeitungen. In den Goldenen Zwanzigern waren um die fünfhundert Verleger in der Stadt ansässig. Viele große Verlage saßen in der Metropole Leipzig, so etwa Reclam, Kröner, Insel oder Brockhaus. Aber nicht nur große Verlage konnten in Leipzig ihr Einkommen erzielen, auch kleinere wie Breitkopf und Baedeker Seemann bereicherten die Stadt. Neben unzähligen Verlagen saßen in der Stadt auch Druckereien, Kommissionsbuchhandlungen und Ausbildungsstätten – ein lebendiger Buchhandel blühte in der Stadt.
Allerdings ist die Entwicklung in den letzten Jahren so, dass einige von einem Niedergang der Buchstadt sprechen. Verlage sterben oder ziehen sich aus der Stadt zurück. So beispielsweise der Verlag Reclam, der seine Leipziger Dependance im Jahr 2006 schloss und sich auf seine Zentrale in Stuttgart konzentriert. Der in Leipzig ansässige Verlag Brockhaus gab im Jahr 2009 gar komplett auf.
Unabhängig davon, wie man diese These bewertet, ist die literarische Szene in Leipzig aktiv. Die Buchmesse ist für Verlage der Start ins neue Buchjahr. Die Messe lockt neben Verlegern jedes Jahr im März Tausende Autoren, Lektoren und Leser in die Stadt. Außerdem ist eine gegenläufige Tendenz zu beobachten: kleine Verlage, die sich der Konkurrenz und den Mieten in Städten wie München, Berlin, Frankfurt und Hamburg entziehen wollen, ziehen gezielt nach Leipzig, so etwa der Verlag Open House.
Darüber hinaus gibt es viele buchnahe Institutionen. Dazu gehört das Deutsche Literaturinstitut, an dem Autorinnen und Autoren ihr Handwerk verbessern. Direkt gegenüber befindet sich die Hochschule für Grafik und Buchkunst, an der Studierende in die Herstellung, den Druck und die Typografie von Büchern einsteigen können. Auch die Deutsche Nationalbibliothek zeigt Leipzigs Verbindung zu Büchern. Die Aufgabe der Bibliothek besteht darin, seit 1913 alle deutschsprachigen Publikationen zu archivieren und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben Leipzig gibt es noch den zweiten Standort der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Eine weitere Einrichtung, die zeigt, wie aktiv die literarische Szene in Leipzig ist, ist das Haus des Buches. Dort finden regelmäßig Lesungen und andere literarische Veranstaltungen statt.
Lektorat in Leipzig
Wo viel geschrieben, gelayoutet und verlegt wird, braucht es Lektoren. Die gibt es in Leipzig in allen Stadtteilen. Leipziger Autoren, denen ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht wichtig ist, finden vor Ort viele professionelle Lektoren. Auch wenn Autoren einen Roman geschrieben haben, dessen Handlung in Leipzig spielt, können Leipziger Lektoren hilfreich sein. Davon abgesehen ist es nicht zwingend nötig, dass Lektoren in einer bestimmten Stadt wohnen, solange ein Internet- und Telefonanschluss vorhanden ist. Der Austausch über vorgeschlagene Änderungen des Lektorats zu einem Buch kann über verschiedene Mittel erfolgen.
Zuerst sollten Autoren, die über ein Lektorat nachdenken, entscheiden, ob sie ein Lektorat möchten oder ob das Korrekturlesen ihres Textes ausreicht. Der Unterschied zwischen beiden ist einfach. Die "Basisvariante" beim Korrigieren von Text ist das Korrektorat. Dabei werden Texte auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung hin überprüft. Auch Umbruchkorrekturen können im Korrektorat enthalten sein. Stilistisch-inhaltlich wird bei einem Korrektorat in der Regel aber nichts geändert.
Wenn Autoren auch ein Feedback zum Schreibstil haben möchten oder zur Argumentation ihrer Texte, sollten sie ein Lektorat in Betracht ziehen. Ein Lektorat umfasst das Korrektorat und bietet noch mehr. Sind Aussagen treffend formuliert? Sitzen alle Metaphern? Ist der Textaufbau für einen Laien und Erstleser schlüssig? Das sind mögliche Fragen, zu denen ein Lektor Rückmeldung geben kann. Den genauen Umfang sollten Autoren aber im Vorfeld mit Lektoren absprechen. Es lohnt sich, ein Probelektorat zu vereinbaren. Bei einem Probelektorat können beide Seite auch feststellen, ob eine Grundsympathie vorhanden ist.
Lektorat Leipzig auf Lass-andere-schreiben.de
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Das Portal vermittelt zwischen Autoren und Lektoren. Autoren inserieren ihren Auftrag und beschreiben im Inserat genau, was sie brauchen. Die auf dem Portal verifizierten Textexperten können diese einsehen und geben ihre Gebote ab. Die Honorare kalkulieren sie eigenständig und zugeschnitten auf den jeweils inserierten Auftrag.