Arbeitsmarkt und Jobsuche bei Absolventen

Ebenso vielfältig sind die individuellen Interessengebiete und, besonders im Rahmen des interdisziplinären Studienganges, häufig zusätzliche Qualifikationen in Form früherer Ausbildungen oder Studienabschlüsse, die jedes Profil beinahe einzigartig machen. „Ein fest umrissenes Berufsbild oder Stellenprofil […] gibt es für den Absolventen nicht!“, stellt Klaus Gründgens in seinem Vortrag im Rahmen der Informationsveranstaltungen zum Wintersemester 2014 fest (S.7). Aufgrund der fachlichen Überschneidungen konkurrieren die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt daher häufig mit denen anderer Fachrichtungen wie Pädagogik, Erziehungswissenschaften oder Psychologie um ausgeschriebene Stellen (OFG, 2009). Berufseinsteiger sehen sich deshalb mit der Herausforderung konfrontiert, sich ihre “Nische“ auf dem Arbeitsmarkt zu suchen und sich im Laufe des Bewerbungsprozesses flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Jobprofile einzustellen. Hinzu kommt, dass sich sowohl die Stellensuche als auch der Bewerbungsprozess stark in Richtung diverser Online-Kanäle verlagert haben. Laut einer aktuellen Studie der Universität Bamberg veröffentlichen Arbeitgeber den Großteil der offenen Stellen auf Unternehmenswebseiten (90%) und Internet-Stellenbörsen (69,1%), die meisten Einstellungen sind auf Bewerbungen über diese beiden Wege zurückzuführen (Weitzel, 2013). Umso sinnvoller erscheint es vor diesem Hintergrund, Absolventen die Möglichkeit anzubieten, die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen zu erlernen.