Auszug Bachelorarbeit - Methodischer Teil
3.3.2 Fragebogenaufbau
Zur empirischen Überprüfung der Forschungsfrage wurde ein Fragebogen konstruiert (siehe Anhang B). Dieser besteht aus insgesamt 37 Items beziehungsweise 17 Fragen. In den ersten drei Fragen wird bezüglich der einzelnen Items der interkulturellen Kompetenz auf einer vierstufigen Antwortskala um eine Einschätzung gebeten, inwieweit der Befragte den gestellten Fragen zustimmen kann. Die Antwortmöglichkeiten reichen von „stimme genau zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ und sind somit unipolar formuliert. Laut Scholl verspricht eine vierstufige Skala im Vergleich zu einer beispielsweise zehnstufigen eine in der Regel höhere Reliabilität (vgl. Scholl 2009: 25). Die Mittelkategorie wurde bewusst weggelassen, um eine Tendenz zur Mitte zu vermeiden und um die Möglichkeit zu nehmen, diese aus mangelnder Motivation zu kognitiver Anstrengung als Ersatz für eine Antwort im Sinne von „kann ich gerade nicht sagen“ zu verwenden.
Um den Kontext der Befragung zu spezifizieren, wurde zu Beginn des Fragenkomplexes zur interkulturellen Kompetenz ein Framing ergänzt, indem die Befragten dazu aufgefordert werden, sich eine Freizeit-Situation vorzustellen, in der sie mit Personen aus anderen Kulturen ein Gespräch über Alltagsthemen führen. Wie Gröschke vorschlägt, wurde zur Überprüfung des Framings am Ende des dritten Komplexes darum gebeten, die Situation, die sie bei der Beantwortung vor Augen hatten, kurz zu beschreiben (vgl. Gröschke 2010: 62). [...]