Beispiel für eine Formallogische Auswertung

Diese Auswirkungen gelten als theoretisch begründet und wurden teils auch schon in empirischen Untersuchungen bestätigt.
Dennoch wäre allein auf dieser Basis die generelle Aussage, der Einsatz von A fördere die Entwicklung von B, vorschnell und aus folgenden Gründen unzulässig:
Zunächst wurde deutlich, dass von A mehrere unterschiedliche Effekte auf die Entwicklung von B einwirken. Diese wurden isoliert und unter bestimmten, teils von einander abweichenden Prämissen untersucht. Unklar blieben dabei das Gewicht der einzelnen Effekte, die gesamte Anzahl der in der Praxis wirksamen Einzeleffekte, sowie die Relevanz der in der Praxis tatsächlich vorliegenden Prämissen . Ferner fehlen Erkenntnisse, wie diese Effekte im Verbund wirken, d.h. ob diese sich summieren, potenzieren oder evl. auch gegenseitig kompensieren. Letztlich kann die exemplarische Aufzählung einiger positiv wirkender Effekte die Existenz negativ wirkender Effekte nicht ausschließen. Die Fragestellung der Arbeit, ob sich der Einsatz von A zur Förderung von B positiv auswirke, kann auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse also nur wie Folgt lauten: Der Einsatz von A verspricht zumindest Chancen, die Entwicklung von B zu fördern. Das in Kapitel X.y geschilderte Beispiel eines Praxiseinsatzes kann zwar nicht als repräsentativ angesehen werden, dennoch spricht es dafür, dass diese Chancen nicht nur theoretischer existieren könnten, sondern auch in der Praxis realisierbar sein können.