Das Saarland - ein kleines Bundesland das viel zu bieten hat

Das Saarland ist flächenmäßig zwar nicht eines der größten Bundesländer hat aber eine wechselvolle Geschichte hinter sich und zählt mittlerweile zu den schönsten Teilen Deutschlands.

Die Geschichte: unter anderem  gehörte das Saarland zum Deutschen Reich und nach dem zweiten Weltkrieg zur französischen Besatzungszone.

1947 erhielt es eine eigene Verfassung und eine eigene Staatsbürgerschaft. Durch diesen  Sonderstatus durfte das kleine Land 1952 mit einer eigenen  Olympiamannschaft  bei den Olympischen Spielen in Helsinki teilnehmen und spielte sogar bei der Qualifikation  zur Fußball WM 1954  gegen die deutsche Nationalmannschaft.

Bei einer Volksbefragung 1955 stimmte die Bevölkerung mit großer Mehrheit dafür  dass sich das Land der Bundesrepublik anschließen sollte.  Seit dem  1. Januar 1957 gehört das Saarland – als zehntes Bundesland ( ohne Berlin )-  zur Bundesrepublik Deutschland.

Der Bergbau: seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Bergbau betrieben.  Zu Spitzenzeiten - in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - arbeiteten teilweise über  60.000 Menschen in den saarländischen Bergwerken. Lange war das Bild des Landes durch die Fördertürme der Bergwerke geprägt und es gab durchaus Ähnlichkeiten mit den Städten des Ruhrgebiets. Nach und nach wurden die Bergwerke jedoch geschlossen  (das letzte Mitte 2012) und das Saarland wurde ein Land mit viel Grün.

Tourismus: das Saarland hat einiges an Sehenswürdigkeiten aber auch an kulinarischen Spezialitäten zu bieten.

Am bekanntesten ist wohl die Saarschleife in Mettlach. Aber auch in der Landeshauptstadt Saarbrücken gibt es viel zu sehen. So zum Beispiel die Ludwigskirche die zu den bedeutendsten evangelischen Kirchen im Barockstil Deutschlands gehört. Oder das Saarbrücker Schloss das ebenfalls im barocken Stil gebaut wurde. Empfehlenswert ist  ein Besuch der Völklinger Hütte – dem einzigen erhaltenen Eisenwerk der Welt - die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt und in der unter anderem wechselnde Ausstellungen stattfinden.

Für Tierfreunde gibt es einige Zoos und Tiergehege. Etwas ganz Besonderes ist hier der Wolfspark von Werner Freund in Merzig der über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist.

Und auch kulinarisch hat das Saarland einiges zu bieten.

Die saarländische Küche ist eher deftig.  Typisch saarländische Gerichte sind zum Beispiel:                   „ Dibbelabbes „  (ein Gericht aus Kartoffeln, Lauch und Speck) oder „ Gefillde „ ( Kartoffelknödel gefüllt mit Hackfleisch und grober Leberwurst).

Wer allerdings eher die gehobene Küche bevorzugt  wird auch nicht enttäuscht. So verfügt das kleine Saarland ( auf die Einwohnerzahl  umgerechnet ) über die größte Anzahl von Sternen des Restaurantführers „ Guide Michelin „ und der „ Gault Millau „ vergab elfmal 13 Punkte und mehr.

Nicht umsonst lautet einer der Wahlsprüche der Saarländer:  „ Hauptsach gudd gess „

Aktuell: Leider gibt es zur Zeit wieder Bestrebungen einiger Politiker das Saarland und               Rheinland-Pfalz aus finanziellen Gründen zu einem Bundesland zu vereinigen. Dies ist allerdings für jeden richtigen „Saarlänner „ eine absolute Horrorvorstellung. Verbindet doch die „ Saarlänner“ und die „Pälzer“ seit langem eine Hassliebe die sich unter anderem in Witzen die die einen über die anderen machen ausdrückt.

Tipp : Besuchen Sie das Saarland und machen Sie sich ein eigenes Bild von der Vielfalt der touristischen und kulinarischen Angebote.