Einleitung zur Seminararbeit "Die Evolutionstheorie im Spannungsfeld mit der Schöpfungsgeschichte"

Die Frage nach dem Ursprung der Menschheit und überhaupt nach dem Ursprung alles Lebens, ist eine Frage, die den Menschen seit jeher beschäftigt. Um eine Erklärung für die Entstehung der Lebewesen zu haben, entwickelten die Menschen Schöpfungsmythen, wie beispielsweise die biblische Schöpfungsgeschichte.

Von klein auf hat unsere Generation gelernt, dass die Menschen affenähnliche Vorfahren haben.

Erstellt von Triumphare vor 9 Jahren
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Daher erscheint es uns nicht sonderlich merkwürdig. Früher jedoch, sah das noch ganz anders aus. Damals konnte sich die Mehrheit der Bevölkerung eine solch enge Verwandtschaft mit dem Affen nicht vorstellen. Der westliche Mensch war geprägt durch den biblischen Glauben, vertrat die christliche Weltanschauung und sträubte sich verständlicherweise dagegen, den neuen Gedanken anzuerkennen.

Die menschliche Spezies galt, genauso wie alle Tier- und Pflanzenarten, als durch Gott erschaffen. Im 19. Jahrhundert hatten Wissenschaftler dann aber allmählich Zweifel an dem Schöpfungsglauben. Charles Darwin, ein britischer Naturforscher, war der erste, der eine Evolutionstheorie entwickelte, die sich wissenschaftlich nicht widerlegen ließ. Daraufhin entbrannte ein Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft, der bis heute andauert. Gottesgläubige wollten ihr biblisches Vertrauen nicht verlieren und kämpften gegen die wachsende Anzahl der evolutionistisch Denkenden an.

Im Rahmen dieser Facharbeit wird vertieft auf das Thema Evolution eingegangen, um dessen Plausibilität zu testen und Merkmale herauszuarbeiten, die der Schöpfung widersprechen. Dabei wird unter anderem erklärt, wie Darwin seine Theorie entwickelte, was sie aussagt und wie sie wissenschaftlich belegbar ist. Anschließend wird sie dem biblischen Schöpfungsglauben gegenübergestellt und der Kreationismus näher erläutert, dessen Vertreter heute zu den größten Gegnern der Evolutionstheorie zählen. Ein zentraler Punkt dieser Arbeit, ist der bis heute andauernde Konflikt zwischen beiden Positionen. Dabei wird der heutige und der Konflikt zu Zeiten Darwins behandelt und dargestellt, weshalb es zu diesem Konflikt kam. Abschließend wird diskutiert, inwieweit die Evolutionstheorie die Weltanschauung verändert bzw. beeinflusst hat, d.h. ob heutzutage mehr Menschen mit der Evolution übereinstimmen und die Schöpfung ablehnen als zu Zeiten Darwins. Dazu wird auf landesweite Umfragen aus dem Internet Bezug genommen und die Ergebnisse einer eigenen lokalen Umfrage eingebracht.

Die Erkenntnis von Charles Darwin über die Entstehung der Arten veränderte die Weltanschauung vieler verschiedener Kulturkreise. Vor allem in Europa und westlichen Staaten, wie den USA, war die Schöpfung des Lebens durch Gott eine unanzweifelbare Tatsache. Inzwischen stimmt die Mehrzahl der Menschen eher mit Erkenntnissen über ein, die auf rationaler Ebene beweisbar sind, als mit solchen, die nur durch den Glauben untermauert werden. Durch die Idee Charles Darwins, dass die Arten wandelbar und auseinander hervorgegangen sind, wurde eine weltbewegende Revolution gegen den Gottesglauben ausgelöst, die bis heute andauert. Darwins Idee veränderte die Welt im wahrsten Sinne des Wortes und hat auch heute noch eine große Bedeutung.

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