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Sprache ist neben der nonverbalen Form der Kommunikation (z.B. Text) ein sehr mächtiges Werkzeug. Wir können mit ihr sowohl positive als auch weniger positive Resonanz beim Gegenüber hervorrufen. Wie das spielen eines Instruments ist auch die Sprache eine Kunst. Eine Kunst die uns im Leben im privaten wie im geschäftlichen Bereich nach vorne bringen kann.

Neben der wissenschaftlichen Arbeitsmethode, spielen auch rhetorische Elemente bei meiner Arbeit ein wichtige Rolle. Dabei setze ich den Fokus auf Bereiche bereits Erfahrungen sammeln konnte und bilde mich in diesen Bereichen unentwegt fort. Darüber hinaus kann  ich mich schnell und methodisch in mir unbekannte Gebiete einarbeiten.Gerne übernehme ich für Sie das Erstellen Ihres Textes.

Weiterhin biete ich Ihnen einen Redenservice an. Ob für Politik, Business oder Privat. Unten finden Sie eine Musterrede, die ich anläßlich meiner Abiturfeier gehalten habe.

Erstellt von V-Consulting vor 12 Jahren

ABITURREDE

„Und ich sah  die vier Reiter der Apokalypse und Ihre Namen waren Exponentialfunktion, Differenzialrechnung, Logarithmus und Potenzgesetz. Und ich krümme mich, wenn ich’s höre und erschrecke, wenn ich‘ s ansehe. Mein Herz zittert, Grauen hat mich betäubt; ich habe in der lieben Nacht keine Ruhe davor.“ So manch ein Schüler teilte diese Emotionen als er den mathematischen Hexenhammer-das „Malleus Mathematicum“-aufschlug um seiner inneren Verbrennung entgegen zusehen. Viel Blut, Tränen und Schweiß flossen während der Peinlichen Befragung durch die Inquisitorin Frau W. Und der begehrte Ablassbrief der einen vor dem Fegefeuer der Ehrenrunde bewahrte, musste hart erkämpft werden-mit  Gebetsformeln wie „PQ-Unser“ und „Ave Vieta". Umso lauter waren die „Hossiana“ Rufe als man erfuhr, dass einem die Seligsprechung bevorstand.

Doch nicht jeder sah den Höllenquallen so ängstlich entgegen. Einige, durch zu viel Absinth von der Muse geküsst wurden zu Zahlenexpressionisten. Sie schufen Werke so pittoresk, dass selbst ein Macke oder Kandinsky vor Neid erblasst wären. Und auch die Lehrerin fragte oft:“ Was wollte der Schüler eigentlich damit sagen?“

 

Und dann gab es noch die Dadaisten die neue, eigene Wege gingen und dafür nur auf Unverständnis seitens der Lehrerin stießen.  Originalzitat aus einer Mathematikklausur: "Unsinnige Rechnung“-Skandal!

 

Aber Geschichte belehrt ja bekanntlich und so stolperten wir aus dem finsteren Mittelalter direkt an den Hof des Sonnenkönigs Louis XIV.Damals noch fand die Führung durch den prunkvollen Spiegelsaal und die pompösen Gärten von Versailles durch Colbert-G. statt. Der allerdings später als die Jakobiner die Köpfe rollen ließen, sich aufgrund seines blauen Geblüts nach England ins Exil abgesetzt hatte. Schade! Doch unser neuer „Führer“ Herr G. der uns die Komplexizität historischer Geschehnisse beibrachte machte seinem Berufsstand alle Ehre. Wir erforschten kritsch-hinterfragend die Zeit der Weimarer Republik bis hin zum Nationalsozialismus.  Um die Zusammenhänge der Geschichte besser zuverstehen, dessen Teil wir letztendlich sind.

 

Um dies zu bewerkstelligen war natürlich ein hervorragendes sprachliches Grundgerüst nötig. Herr Goethe-W. vermittelte es uns. So orthografierten und grammatisierten wir wie besessen und unter manch einem geistig-literarischen Erguss, musste der Tutor mehr leiden als der Junge Werther. Ohne Vorwarnung verließ er uns stürmend und drängend. Er ritt bei Nacht und Wind in den Nebel-und ward nie mehr gesehen.

 

Doch in der Stunde der Verzweiflung erschien der rettende Triumphator Herr Ovid- L. auf einem weißen Schimmel, um uns in seinem rhetorischen Camp zu Verbalgladiatoren auszubilden. Deren Stärke bald so immens wurde dass, selbst ein Tetrakolon es mit der Angst zu tun bekam. Auch Sokrates, angesichts derartiger Überlegenheit bot uns einen Schierlingsbecher „On the Rocks“ an. Doch raffiniert lehnten wir ab, da wir uns „P. sei Dank“ mit den Wirkungen des Giftes bestens auskannten. Hier und da mutierte zwar einer im Stillen oder suchte den reziproken Ansatz.

 

Aber selbst wenn mal einige Klausuren mono-, dihybrid oder gar überhaupt nicht überlebensfähig waren. Hat sich die Klasse dennoch erfolgreich mit den Mendelschen Gesetzen und der Evolutionstheorie auseinandergesetzt. Doch damit nicht genug! Um der Sache auf den Grund zu gehen reisten wir nach England um auf Charles Darwins Spuren zu wandeln. Hier wurden wir  von einer flammenden Rede des Herrn-M. begrüßt, der wie einst Henrich V vor der Schlacht bei Azincourt seinen Soldaten Mut zusprach. Und uns angesichts der Furcht vor einer Überzahl der englisch-grammatikalischen Gegnern, folgende Worte auf den Weg gab:“ Noch einmal die Bresche stürmt, treue Freunde, noch einmal! Viele Tapfere Frauen und Männer sehe ich hier in meinen Reihen sitzen deren Herzensglut und Ehrgeiz, einem Sturme gleich, sie auf ihren Schwingen in den Sieg getragen haben. Ungeachtet der Gefahr einer Niederlage stürzten sie sich in den Kampf, der trotz einiger Verluste den Glanz der Sieger hervorbrachte, bei deren Anblick der Gott Phöbus selbst, vor Neid erblassen würde. Drum treue Freunde, noch einmal die Breschen stürmt! “


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