LESEPROBE Ein neuer Himmel
Auszug aus: "Ein neuer Himmel, eine neue Erde" -
Wenn ich in mich hineinschaue, war die Entscheidung, auf den Hof nach P. zu ziehen, weniger eine Entscheidung aus einem Ideal heraus, sondern eine ganz persönliche – weil ich mich so in Jochen verliebt hatte. Die Liebe zu ihm hat mir sehr geholfen, endlich doch den Sprung zu wagen. In ihm auf einen Mann zu treffen, der mich als Frau begehrt, mit Leidenschaft und auch mit Macht, hat mich zutiefst berührt und ergriffen. Das war etwas Wunderschönes. Wie wichtig diese körperliche Seite, die Sexualität, für mich ist, habe ich eigentlich erst durch ihn erfahren.
Erstellt von viburnum vor 12 Jahren
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Für mich waren vorher die geistige Übereinstimmung, die Treue, eben dieser ganze Rahmen darum herum, viel wertvoller. Auch wenn es seltsam klingen mag nach so langer Zeit als Frau und Mutter, Jochen
war meine erste große Liebe.
Mein Mann hat mich gar nicht so als Frau behandelt, sondern irgendwie als Mutter, als Bestandteil des Haushalts. Ich war zwar seine Gesprächspartnerin, aber ich wollte mehr Erotik in der Beziehung, mehr als Frau begehrt sein. Er war überhaupt immer zurückhaltend und zeigte selten Lust und Begeisterung. Das war auch in der Sexualität spürbar. Wenn ich nicht angefangen habe, hat er nichts gemacht. In meiner Ehe war ich öfters verliebt in andere Männer, habe das aber nicht ausgelebt. Offenbar kann ich ohne Liebe und ohne Liebesäußerungen nicht leben, muss also immer ein Objekt dafür haben.
Ich glaube, es ist ein Glücksumstand, wenn sich Menschen begegnen, die wirklich viel füreinander fühlen. Die gegenseitige Anziehungskraft, die zwei Menschen veranlasst zusammenzubleiben, ist sehr wichtig, um auch Kämpfe zu überstehen. Dazu gehört auch die sexuelle Kraft. Das erlebe ich jetzt mit meinem Freund Joachim, denn er hat wahnsinnige Angst, seine Freiheit zu verlieren. Er hat eine mehrjährige Ehe hinter sich und drei erwachsene Söhne. Danach gab es mehrere Frauen, wie sollte es auch anders sein, er ist ja schon 58. Als Kind ist er sehr stark von der Mutter vereinnahmt worden, und in der Ehe ist es ihm auch nicht gut gegangen. Jetzt hat er panische Angst, dass er sich in der Beziehung zu einer Frau verbiegen muss, dass er nicht so sein kann, wie er ist – und er hat das Gefühl, dass das auch bei mir so ist.
Zugegeben, ich habe große Ansprüche, denn ich möchte am liebsten jede Minute bei ihm sein, mit ihm essen und arbeiten und schlafen, mit ihm ein Buch lesen oder in den Urlaub fahren, eben alles gemeinsam machen. Vernünftig betrachtet, ist das natürlich zuviel. Und doch ist es so, dass ich immer ein bisschen ziehe. Ich möchte die gemeinsame Zeit immer ein wenig ausweiten, immer ein bisschen mehr. Aber seine Haltung ist eine ganz andere: 'Hoppla, ich bin ja nur noch mit ihr zusammen! Aber ich habe auch noch Lust auf andere Frauen… Lieber mehr Freiheit, bloß nicht zu nahe! Ich könnte ja etwas tun, das mich meiner männlichen Freiheit beraubt! Ich kann dann vielleicht auch nicht mehr so meinen Interessen nachgehen! Joachim ist eben ein Kind der Achtundsechziger, der freien Liebe, der Aufhebung der Ehe. Solche Ideen sind noch in seinem Kopf. Einmal waren zwei Frauen da, die irgendwo eine Gemeinschaft gründen wollten. Mit denen ist er spontan weggefahren und über Nacht fortgeblieben. Am nächsten Tag kam er freudestrahlend wieder an, nahm mich in den Arm und sagte:
"Ich habe diese Nacht mit 'ner anderen Frau verbracht."
Was ich immer vermutet und so befürchtet hatte, war nun wirklich passiert. Und er konnte nicht einmal sagen warum. Offenbar meint er, dass er sich das schuldig ist. Er hat die Frau nicht geliebt, und das hat mich noch mehr verletzt. Geht mit einer Frau ins Bett, einfach so und basta! Ich bin, was das Sexuelle betrifft, sehr offen und sehr mutig. An sexueller Unzufriedenheit konnte es also nicht gelegen haben. Manche Frauen reagieren ja mit Verweigerung. Ich kann mich nicht verweigern, weil meine Lust immer größer ist.
Diesen Kummer habe ich dann irgendwie verarbeitet. Ich habe ihm verziehen und mir eine Begründung dafür zurechtgelegt. Na gut, habe ich gedacht, er hat gesagt, es sei eigentlich keine gute Erfahrung gewesen. Vielleicht war diese Erfahrung wichtig, um zu merken, wie sehr er mir verbunden ist. Für ihn war’s vielleicht nötig! Ich tröstete mich also mit der Hoffnung, er habe gespürt, dass er eine solche Tiefe und Schönheit und ein solches Vertrautsein eben nur mit mir findet.
Vierzehn Tage später hatte ich auswärts Prüfung, und was geschah, er hat er sich wieder mit dieser Frau getroffen. Sie sind zusammen hier in seinen Wohnwagen gegangen. Aber gerade dieser Wohnwagen war für mich etwas Besonderes gewesen: der erste Ort, an dem ich mich frei und glücklich fühlte. Ich war aus meiner Ehe, aus meiner Enge und meiner Arbeit in ihn geflüchtet. Es war früh am Morgen, wir lagen dort zusammen im Bett, als er mir beichtete, was kurz zuvor an gleicher Stelle geschehen war. Also hatte ich in dem fast noch von ihr hautwarmen Bett geschlafen! Ich bin schreiend aus dem Bett gestürzt. Der Wohnwagen und das Bett, sie waren für mich beschmutzt. Hätte er nicht wissen müssen, dass mich das sehr trifft? Warum konnte er mir das nicht wenigstens vorher sagen? Damit hätte er mir die Möglichkeit gegeben, das Bett abzuziehen oder gar nicht mit in den Wagen zu gehen, er hätte mir die Möglichkeit geschaffen, mich zu schützen.
Ich habe früher nie begriffen, wieso Frauen bei Männern bleiben, von denen sie geschlagen und misshandelt werden, und dann noch sagen: Ich liebe doch meinen Mann. Seit ich mit Joachim zusammen bin, kann ich es verstehen. Man hält eine Menge aus, wenn man liebt. Weil ich so sehr litt, hatte ich einen totalen Energieverlust und konnte nicht mehr arbeiten. Gedanklich habe ich die Dinge mit ihm immer ständig hin und her gewälzt. Das Schmerzhafte ist eben, dass Joachim mich nicht als seine Frau anerkennt und auch vor anderen Frauen nicht deutlich zeigt, dass wir zusammen sind. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und ihm gesagt, dass wir uns dann lieber trennen. Wir haben beide mit Tränen in den Augen dagesessen.
Inzwischen sind alle meine vier Kinder hier auf unserem Hof und auch ihr Vater. Er ist arbeitslos geworden und wollte einfach nicht mehr von seinen Kindern getrennt sein.
"Ich will auch einmal probieren, wie es mir hier gefällt", sagte er.
Es war für mich ganz überraschend, als er nach einem Monat nicht mehr von "Ihr" und "Euch" sprach, sondern ich von ihm hörte:
"Wir müssen uns anstrengen. Wir müssen das und jenes machen."
"Was heißt denn das – wir? Willst du jetzt hier bleiben, Harald?" fragte ich. "Klar!" antwortete er einfach.
Mein Mann wusste eigentlich, dass ich nicht zu ihm zurückkehre – ich hatte es ihm gesagt. Aber ich denke manchmal schon, da ist einer, der dich liebt, und der ist jetzt hier mit den Kindern. Vielleicht soll es so sein, dass ich wieder zu ihm zurückgehe. Aber ich weiß genau, wenn wir wieder zusammen sind, ist es das gleiche wie zuvor, und das wäre am Ende nur eine Notlösung. Harald ist für mich vielleicht so etwas wie ein großer Bruder. Ich fände es schön, wenn man das erhalten könnte.
Alles zusammengenommen, fühle ich mich heute reicher, selbst wenn es mit Joachim auseinander geht. Gestern sagte er das erste Mal etwas Ungewohntes zu mir, das mir sehr gefiel:
"Ich will dich nicht gehen lassen. Vielleicht kann ich jetzt an unserer Beziehung arbeiten. Ich will sehen, was ich tun kann."
Er hat mir bisher noch gar nicht gezeigt, was er von einer Beziehung erwartet. Bis jetzt ließ er immer nur mich machen. Wenn aus seiner Sicht etwas nicht stimmte, hat er eben nein gesagt, aber nicht, was er stattdessen will. Nun bin ich neugierig auf das, was von seiner Seite kommt! Mancher kann seine Zuneigung eben nicht so zeigen, er gibt nur so kleine Zeichen, und es ist schon sehr viel, wenn er das tut. Zwischen Joachim und mir stimmt ja das Wesentliche, vor allem alles, was das Projekt angeht. In so einer Gemeinschaft wollte er schon immer leben. Aber alle seine Freundinnen, die er früher hatte, konnten sich so ein Leben wie hier nicht vorstellen, die wären nicht mitgezogen. Diese philosophische Idee hinter unserem Projekt, sie ist ihm schon ganz wichtig. Ich habe viel von ihm gelernt.
Nun bin ich gespannt, was noch kommt. Ich weiß jetzt, falls ich irgendwann eine neue Verbindung eingehe, warte ich ein bisschen und stürze mich nicht wieder so rückhaltlos hinein. Ich habe gespürt, dass ich keine oberflächlichen Beziehungen vertragen kann, weil ich so große Sehnsucht habe nach einem Seelenpartner. Und ich weiß, dass ich ihn heimlich in jedem Mann suche, der mir einigermaßen attraktiv vorkommt – und das auch geistig. Weil das Verlangen nach ihm so stark ist, kann ich es mir nicht leisten, mir einfach nur einen schönen Abend zu machen.
war meine erste große Liebe.
Mein Mann hat mich gar nicht so als Frau behandelt, sondern irgendwie als Mutter, als Bestandteil des Haushalts. Ich war zwar seine Gesprächspartnerin, aber ich wollte mehr Erotik in der Beziehung, mehr als Frau begehrt sein. Er war überhaupt immer zurückhaltend und zeigte selten Lust und Begeisterung. Das war auch in der Sexualität spürbar. Wenn ich nicht angefangen habe, hat er nichts gemacht. In meiner Ehe war ich öfters verliebt in andere Männer, habe das aber nicht ausgelebt. Offenbar kann ich ohne Liebe und ohne Liebesäußerungen nicht leben, muss also immer ein Objekt dafür haben.
Ich glaube, es ist ein Glücksumstand, wenn sich Menschen begegnen, die wirklich viel füreinander fühlen. Die gegenseitige Anziehungskraft, die zwei Menschen veranlasst zusammenzubleiben, ist sehr wichtig, um auch Kämpfe zu überstehen. Dazu gehört auch die sexuelle Kraft. Das erlebe ich jetzt mit meinem Freund Joachim, denn er hat wahnsinnige Angst, seine Freiheit zu verlieren. Er hat eine mehrjährige Ehe hinter sich und drei erwachsene Söhne. Danach gab es mehrere Frauen, wie sollte es auch anders sein, er ist ja schon 58. Als Kind ist er sehr stark von der Mutter vereinnahmt worden, und in der Ehe ist es ihm auch nicht gut gegangen. Jetzt hat er panische Angst, dass er sich in der Beziehung zu einer Frau verbiegen muss, dass er nicht so sein kann, wie er ist – und er hat das Gefühl, dass das auch bei mir so ist.
Zugegeben, ich habe große Ansprüche, denn ich möchte am liebsten jede Minute bei ihm sein, mit ihm essen und arbeiten und schlafen, mit ihm ein Buch lesen oder in den Urlaub fahren, eben alles gemeinsam machen. Vernünftig betrachtet, ist das natürlich zuviel. Und doch ist es so, dass ich immer ein bisschen ziehe. Ich möchte die gemeinsame Zeit immer ein wenig ausweiten, immer ein bisschen mehr. Aber seine Haltung ist eine ganz andere: 'Hoppla, ich bin ja nur noch mit ihr zusammen! Aber ich habe auch noch Lust auf andere Frauen… Lieber mehr Freiheit, bloß nicht zu nahe! Ich könnte ja etwas tun, das mich meiner männlichen Freiheit beraubt! Ich kann dann vielleicht auch nicht mehr so meinen Interessen nachgehen! Joachim ist eben ein Kind der Achtundsechziger, der freien Liebe, der Aufhebung der Ehe. Solche Ideen sind noch in seinem Kopf. Einmal waren zwei Frauen da, die irgendwo eine Gemeinschaft gründen wollten. Mit denen ist er spontan weggefahren und über Nacht fortgeblieben. Am nächsten Tag kam er freudestrahlend wieder an, nahm mich in den Arm und sagte:
"Ich habe diese Nacht mit 'ner anderen Frau verbracht."
Was ich immer vermutet und so befürchtet hatte, war nun wirklich passiert. Und er konnte nicht einmal sagen warum. Offenbar meint er, dass er sich das schuldig ist. Er hat die Frau nicht geliebt, und das hat mich noch mehr verletzt. Geht mit einer Frau ins Bett, einfach so und basta! Ich bin, was das Sexuelle betrifft, sehr offen und sehr mutig. An sexueller Unzufriedenheit konnte es also nicht gelegen haben. Manche Frauen reagieren ja mit Verweigerung. Ich kann mich nicht verweigern, weil meine Lust immer größer ist.
Diesen Kummer habe ich dann irgendwie verarbeitet. Ich habe ihm verziehen und mir eine Begründung dafür zurechtgelegt. Na gut, habe ich gedacht, er hat gesagt, es sei eigentlich keine gute Erfahrung gewesen. Vielleicht war diese Erfahrung wichtig, um zu merken, wie sehr er mir verbunden ist. Für ihn war’s vielleicht nötig! Ich tröstete mich also mit der Hoffnung, er habe gespürt, dass er eine solche Tiefe und Schönheit und ein solches Vertrautsein eben nur mit mir findet.
Vierzehn Tage später hatte ich auswärts Prüfung, und was geschah, er hat er sich wieder mit dieser Frau getroffen. Sie sind zusammen hier in seinen Wohnwagen gegangen. Aber gerade dieser Wohnwagen war für mich etwas Besonderes gewesen: der erste Ort, an dem ich mich frei und glücklich fühlte. Ich war aus meiner Ehe, aus meiner Enge und meiner Arbeit in ihn geflüchtet. Es war früh am Morgen, wir lagen dort zusammen im Bett, als er mir beichtete, was kurz zuvor an gleicher Stelle geschehen war. Also hatte ich in dem fast noch von ihr hautwarmen Bett geschlafen! Ich bin schreiend aus dem Bett gestürzt. Der Wohnwagen und das Bett, sie waren für mich beschmutzt. Hätte er nicht wissen müssen, dass mich das sehr trifft? Warum konnte er mir das nicht wenigstens vorher sagen? Damit hätte er mir die Möglichkeit gegeben, das Bett abzuziehen oder gar nicht mit in den Wagen zu gehen, er hätte mir die Möglichkeit geschaffen, mich zu schützen.
Ich habe früher nie begriffen, wieso Frauen bei Männern bleiben, von denen sie geschlagen und misshandelt werden, und dann noch sagen: Ich liebe doch meinen Mann. Seit ich mit Joachim zusammen bin, kann ich es verstehen. Man hält eine Menge aus, wenn man liebt. Weil ich so sehr litt, hatte ich einen totalen Energieverlust und konnte nicht mehr arbeiten. Gedanklich habe ich die Dinge mit ihm immer ständig hin und her gewälzt. Das Schmerzhafte ist eben, dass Joachim mich nicht als seine Frau anerkennt und auch vor anderen Frauen nicht deutlich zeigt, dass wir zusammen sind. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und ihm gesagt, dass wir uns dann lieber trennen. Wir haben beide mit Tränen in den Augen dagesessen.
Inzwischen sind alle meine vier Kinder hier auf unserem Hof und auch ihr Vater. Er ist arbeitslos geworden und wollte einfach nicht mehr von seinen Kindern getrennt sein.
"Ich will auch einmal probieren, wie es mir hier gefällt", sagte er.
Es war für mich ganz überraschend, als er nach einem Monat nicht mehr von "Ihr" und "Euch" sprach, sondern ich von ihm hörte:
"Wir müssen uns anstrengen. Wir müssen das und jenes machen."
"Was heißt denn das – wir? Willst du jetzt hier bleiben, Harald?" fragte ich. "Klar!" antwortete er einfach.
Mein Mann wusste eigentlich, dass ich nicht zu ihm zurückkehre – ich hatte es ihm gesagt. Aber ich denke manchmal schon, da ist einer, der dich liebt, und der ist jetzt hier mit den Kindern. Vielleicht soll es so sein, dass ich wieder zu ihm zurückgehe. Aber ich weiß genau, wenn wir wieder zusammen sind, ist es das gleiche wie zuvor, und das wäre am Ende nur eine Notlösung. Harald ist für mich vielleicht so etwas wie ein großer Bruder. Ich fände es schön, wenn man das erhalten könnte.
Alles zusammengenommen, fühle ich mich heute reicher, selbst wenn es mit Joachim auseinander geht. Gestern sagte er das erste Mal etwas Ungewohntes zu mir, das mir sehr gefiel:
"Ich will dich nicht gehen lassen. Vielleicht kann ich jetzt an unserer Beziehung arbeiten. Ich will sehen, was ich tun kann."
Er hat mir bisher noch gar nicht gezeigt, was er von einer Beziehung erwartet. Bis jetzt ließ er immer nur mich machen. Wenn aus seiner Sicht etwas nicht stimmte, hat er eben nein gesagt, aber nicht, was er stattdessen will. Nun bin ich neugierig auf das, was von seiner Seite kommt! Mancher kann seine Zuneigung eben nicht so zeigen, er gibt nur so kleine Zeichen, und es ist schon sehr viel, wenn er das tut. Zwischen Joachim und mir stimmt ja das Wesentliche, vor allem alles, was das Projekt angeht. In so einer Gemeinschaft wollte er schon immer leben. Aber alle seine Freundinnen, die er früher hatte, konnten sich so ein Leben wie hier nicht vorstellen, die wären nicht mitgezogen. Diese philosophische Idee hinter unserem Projekt, sie ist ihm schon ganz wichtig. Ich habe viel von ihm gelernt.
Nun bin ich gespannt, was noch kommt. Ich weiß jetzt, falls ich irgendwann eine neue Verbindung eingehe, warte ich ein bisschen und stürze mich nicht wieder so rückhaltlos hinein. Ich habe gespürt, dass ich keine oberflächlichen Beziehungen vertragen kann, weil ich so große Sehnsucht habe nach einem Seelenpartner. Und ich weiß, dass ich ihn heimlich in jedem Mann suche, der mir einigermaßen attraktiv vorkommt – und das auch geistig. Weil das Verlangen nach ihm so stark ist, kann ich es mir nicht leisten, mir einfach nur einen schönen Abend zu machen.
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„Wer in kleinen Dingen treu ist, der wird es auch in großen sein."
Die Müllhalde des Menschen: das Meer