Outsourcing- Wo anfangen, wo aufhören?
Die Waschmaschine ist kaputt, der Drucker spinnt. Die Steuererklärung sollte schon seit zwei Monaten abgegeben sein. Jeder kennt das. Oft kommen alle Probleme auf einem Haufen und man überlegt sich: Was kann ich an wen delegieren?
Doch nicht nur elektrische Geräte und Dienstleistungen werden heute outgesourct. Auch Wissen verlagert sich immer mehr nach außen. Wikipedia und Google sind bereits Teil unseres Gehirns. Kaum einer macht sich mehr die Mühe Fakten und Daten im Gedächtnis zu behalten. Wozu auch? Ein klick mit der Maustaste und wir sind besser informiert, als hätten wir es uns selbst gemerkt. Unterhaltungen werden immer öfter dadurch unterbrochen, das einer das Telefon zückt um noch einmal nachzusehen, ob die Information stimmt, die so bis dato frei im Raum schwebte.
Und nicht nur Wissen verlagern wir um. Auch Soziale Kontakte sind in einer gewissen Weise gar nicht mehr aktiver Teil unseres Seins. Wir posten einen Kommentar bei Facebook und stoßen damit eine Konversation an, an der wir gar nicht mehr zwangsläufig beteiligt sein müssen.
Und wo stecken wir? Welcher Teil von uns ist noch nicht delegiert und von uns unbestimmt ins Außen verlagert? Eine gute Frage, der ich in meinem nächsten Artikel weiter nachgehen werde. Vielleicht lasse ich die Frage auch von Ihnen beantworten?