Vorstellungstext und eine kleine Leseprobe
Liebe Auftraggeber!
Ich möchte mich in diesem Text kurz vorstellen und euch etwas Einblick in meinen Schreibstil geben.
Zur Zeit studiere ich an der Karl-Franzens-Universität in Graz, Österreich. Fachrichtung Europäische Ethnologie und Kulturanthropologie, außerdem habe ich Rahmen meines gebunden Wahlfaches zwei Semester Germanistik abgeschlossen darunter Vorlesungen für Literaturwissenschaft, Textanalyse, Mediävistik, Sprachwissenschaften, Grammatik und Phonologie und Orthographie, sowie ein klein wenig Literaturgeschichte.
2 Seminararbeit (Freizeitverhalten im ländlichen Bereich ca. 60 Seiten und eine Arbeit über Bettler und Vaganten im 18. Jahrhundert ca. 15 Seiten, verfasst)
Neben diesen Seminararbeiten, habe ich noch um die 20 Reflexionen zu verschiedensten Themen der Kulturwissenschaft die sehr an die Soziologie angrenzt, geschrieben.
Dazu möchte ich an dieser Stelle gleich eine Leseprobe zum Thema Das Fremde und das Eigene einfügen:
Fremdes und Eigenes stehen unbeugsam in einer Beziehung, da die Fremdwahrnehmung auch mit dem Selbstbild assoziiert wird. Eine neue Erfahrung mit dem Fremden hat also auch Konsequenzen für das Selbstbild. Im Unterschied zum Eigenen wird dem Fremden gegenüber eher eine von sich weisende Haltung eingenommen. Wie sich das Selbstbild wandeln kann, zeigt Werner Schiffauer in seinen Sichtungsprozessen, exemplarisch die der türkischen Arbeitsmigranten. Einerseits die Dezentralisierung, bei der es sich gewissermaßen um Kulturschocks handelt, damit verbunden die Rationalisierung, womit die Eindrücke und gewohnten Sitten verteidigt, oder in Frage gestellt werden. Was ich etwas schade fand ist, dass Werner Schiffauer in seinem Text über das Eigene und Fremde nur die Perspektiven des deutschen – türkischen Verhältnisses beschrieben hat. Hinter der Selbst- und Fremdwahrnehmung steckt tieferes, wie die Frage warum in einer Gesellschaft überhaupt Fremd gemacht wird.
Die folgenden Zeilen stellen den theoretischen Teil meiner Seminararbeit zum Thema "Praxis der Feldforschung" als weitere Leseprobe dar. Genau diese Verbindung von Theoretischem und Praktischem ist charakteristisch für die Feldforschung: Man begibt sich ins Feld um seine Theorien bestätigt oder nicht bestätigt zu bekommen, oder aber auch um sie erst im Feld zu entwickeln (Grounded Theory). Wer Kultur am eigenen Leibe spürt, kann sie so besser erfassen. Diese beschreibende Form der Feldforschung musste sich erst als anerkannte Wissenschaftsmethode etablieren. Dies geschah im Zuge der Chicagoer Schule, die Anfang des 19. Jahrhunderts den sozialen Aspekt immer mehr in den Fokus rückte. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts formierte sich schließlich auch die Ethnologie als eigenständiges wissenschaftliches Fach. Dem Prozess der Datengewinnung wurde mehr Beachtung geschenkt und somit professionalisiert. Und so rückte auch immer mehr die Erforschung der eigenen Kultur in den Vordergrund. Heutzutage wird in der Feldforschung ein Mix verschiedener Methoden verwendet. Um für die spätere Auswertung gewappnet zu sein, ist es wichtig die Beobachtungen, die eigenen Gefühle, das Erlebte, detailgenau festzuhalten. Dies geschieht mit Hilfe eines Feldforschungstagebuchs. Der damit verbundene obligatorische Schreibprozess führt zu einer Reflexion des Fremden aber auch des Eigenen Verhaltens. Es ist ein wichtiges Instrument für den Forscher/die Forscherin, in dem die Entwicklungen des Feldes festgehalten werden. Für die Auswertung der gesammelten Daten hat das Feldforschungstagebuch unverzichtbaren Wert. Es spiegelt die Gedankenwelt des Forschers wieder. Dieser „Spiegel“ kann dann immer wieder zur Hand genommen und Geschehnisse neu durchlebt werden. Soviel zu meinem Schreibstil. Das Schreiben selbst, ist ein, für mich, heiliger Akt. Ich liebe es einfach, mit Worten zu spielen, mich mit Themen auseinanderzusetzen, die Schreibblockaden hinter mich zu bringen und am Ende einen fertigen Text zu haben, der mich mit Glücksgefühlen erfüllt. Gerne würde ich anderen Menschen, die ein oder andere Schreibarbeit abnehmen, um das Leben beider, des Auftragsgebers und -nehmers ein kleines Stück zu bereichern. Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und freue mich auf Aufträge. Liebe Grüße Autor's Pen